Potsdam: Bürgerumfrage gibt Aufschluss über Smart City Modellprojekt

0

Potsdam hat den Status einer „Smart City“-Modellkommune erreicht, wobei Stadtentwicklung und digitale Transformation als integriertes Konzept betrachtet werden. In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern werden diese Konzepte weiterentwickelt und durch verschiedene Beteiligungsformate diskutiert und gestaltet. Oberbürgermeister Mike Schubert betonte bei der Präsentation der Ergebnisse einer Bürgerumfrage die Notwendigkeit, den komplexen und wegweisenden Prozess konsequent auf die Bedürfnisse und Wünsche der Potsdamer auszurichten.

Zufällig ausgewählte Potsdamer befragt: Ergebnisse für nachhaltige Stadtplanung

In einem Zeitraum von September bis November 2022 wurden mithilfe eines mathematischen Zufallsverfahrens insgesamt 6.642 Potsdamer Bürgerinnen und Bürger aus dem amtlichen Melderegister für die Untersuchung ausgewählt.

Im Rahmen der Befragung wurden insgesamt 22 Fragen gestellt, die verschiedene Aspekte von „Smart City“ behandelten. Die Befragten wurden um ihre Ansichten zu den Charakteristika einer Smart City aus der Perspektive der Einwohner gebeten und welche Themen während des Smart-City-Prozesses vorrangig angegangen werden sollten. Zudem wurden ihre Haltungen zur Digitalisierung erfragt sowie ihre Erfahrungen mit der Verfügbarkeit von digitalen Geräten wie Smartphones oder Computern, dem Zugang zum Internet sowie ihre Meinungen zu bereits vorhandenen Beteiligungsformaten in der Stadt.

Es ist offensichtlich, dass die Potsdamer Bevölkerung großes Interesse an der Umfrage hat, was darauf hindeutet, dass das Thema für sie von Bedeutung ist. Eine Mehrheit der Befragten fühlt sich wohl in der Landeshauptstadt und ist daran interessiert, sich am weiteren Fortschritt des Smart-City-Prozesses zu beteiligen.

Verbesserungen im öffentlichen Verkehr wurden von den Bürgern besonders positiv bewertet

  • Ein wichtiger Aspekt einer Smart City besteht darin, lebenswerte Stadtviertel zu schaffen. In der Umfrage sprachen sich 58,6 % der Befragten sehr und 32,5 % eher für diese Eigenschaft aus.
  • Bei der Umfrage gaben 58 Prozent der Befragten an, dass sie die Aussage „Eine Smart City soll sichere Räume schaffen.“ als sehr ansprechend empfanden, während 30,9 Prozent eher ansprechend wählten.
  • Bei der Bewertung des Umwelt- und Klimaschutzes stimmten 57,9 % der Befragten für die Kategorie „sehr ansprechend“, während weitere 27,6 % die Kategorie „eher ansprechend“ wählten.

Potsdams Einwohner haben eindeutige Vorlieben für Kommunikations- und Beteiligungsformate. Sie bevorzugen Formate, die sowohl informativ als auch interaktiv und kreativ sind. Es gibt jedoch Verbesserungspotenzial, zum Beispiel bei der Bekanntheit und Nutzung städtischer Angebote.

Die Ergebnisse des Modellprojekts zeigen, dass eine transparente Kommunikation neuer Angebote sowie die Verbesserung und Bekanntmachung bestehender Angebote möglich sind.

In seiner Aussage bedankte sich der Oberbürgermeister, Mike Schubert, bei allen Einwohnerinnen und Einwohnern Potsdams, die an der Umfrage teilgenommen haben. Das Ziel dieser Erhebung bestand darin, ein authentisches und zuverlässiges Meinungsbild zur Smart City in der städtischen Gemeinschaft zu erhalten. Die Ergebnisse liefern wertvolle Informationen für die zukünftige Ausgestaltung des „Smart-City“-Prozesses.

Zusätzlich drückte Schubert im Namen des gesamten Teams der „Smart City“ seine Dankbarkeit gegenüber allen Teilnehmenden an der Umfrage aus sowie gegenüber den Kollegen und Kolleginnen der Landeshauptstadt, die einen Beitrag zur Erstellung und Auswertung der Erhebung geleistet haben.

Insgesamt wurden bis Anfang November 2022 2.203 Fragebögen beantwortet. Nach Abzug der nicht berücksichtigten Fragebögen aufgrund von Unzustellbarkeit, Wegzug, Todesfällen usw. beträgt die Rücklaufquote 36,1 %, was im Vergleich zu ähnlichen Umfragen sehr gut ist.

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) fördert das Modellprojekt Smart-City Potsdam finanziell.

Lassen Sie eine Antwort hier