Bürgerinitiative warnt vor negativen Auswirkungen des Amazon-Logistikzentrums

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Die geplante Ansiedlung eines Amazon-Logistikzentrums in Rohr im Kreis Kelheim stößt auf unterschiedliche Meinungen. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger betont die positiven Auswirkungen des Projekts auf die Wirtschaft und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Die Bürgerinitiative Region Abensberg und benachbarte Gemeinden (BIA) hingegen äußert Bedenken, dass die Ansiedlung negative Auswirkungen auf den Niedriglohnsektor haben und den Großkonzern mit Steuergeldern subventionieren könnte.

Aiwanger betont lokale Arbeitsplätze durch Amazon-Logistikzentrum in Rohr

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger unterstützt das geplante Amazon-Logistikzentrum in Rohr. Er sieht darin eine Chance, den Landkreis Kelheim wirtschaftlich und finanziell zu stärken und langfristig attraktiver zu machen. Aiwanger betont, dass die Ansiedlung von Amazon lokale Arbeitsplätze schaffen wird, was positive Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation in der Region haben kann.

Amazon-Logistikzentrum in Rohr: Wirtschaftliche Chance oder Risiko?

Das geplante Logistikzentrum von Amazon in Rohr soll nach Angaben der Gemeindeverwaltung 1.800 neue Arbeitsplätze schaffen. Die geplante Fläche für das Zentrum beträgt knapp 340.000 Quadratmeter und befindet sich direkt an der A93. Allerdings gibt es unter den Anwohnern kontroverse Meinungen zu diesem Vorhaben. Viele Bürger sind skeptisch und zweifeln an den von Wirtschaftsminister Aiwanger betonten Vorteilen.

BIA sieht keine wirtschaftlichen Vorteile in der Ansiedlung

Die Bürgerinitiative Region Abensberg und benachbarte Gemeinden (BIA) ist skeptisch gegenüber der Position des Wirtschaftsministers Aiwanger. Der Vorsitzende der BIA, Roland Weiß, bemängelt, dass Aiwanger die Auswirkungen der geplanten Ansiedlung nicht ausreichend berücksichtigt hat. Aus Sicht der BIA wird die Ansiedlung keine neuen Arbeitsplätze schaffen, sondern eher bestehende Jobs im Niedriglohnsektor wie Gastronomie und Handwerk gefährden.

Die Bürgerinitiative Region Abensberg und benachbarte Gemeinden (BIA) hält die prognostizierten hohen Gewerbesteuereinnahmen durch das geplante Amazon-Logistikzentrum in Rohr für unrealistisch. Stattdessen wird argumentiert, dass eine Infrastruktur für den amerikanischen Konzern geschaffen wird, die durch Millionen von Steuergeldern subventioniert wird. Die BIA sieht darin eine unverhältnismäßige Begünstigung des zweitgrößten Unternehmens der Welt auf Kosten der örtlichen Steuerzahler.

Amazon-Logistikzentrum in Rohr: Pro und Contra im Überblick

Seit einigen Monaten werden unterschiedliche Meinungen über das geplante Amazon-Logistikzentrum in Rohr geäußert. Während die Bürgermeisterin den Standort als optimal für die Logistik betrachtet und sich positive Auswirkungen auf die Infrastruktur erhofft, bestehen Bedenken hinsichtlich des Verkehrs, der Luftverschmutzung, des Lärms und des möglichen Bevölkerungswachstums.

Die geplante Ansiedlung eines Amazon-Logistikzentrums in Rohr im Kreis Kelheim sorgt für kontroverse Diskussionen. Während Befürworter die wirtschaftlichen Vorteile und die Schaffung neuer Arbeitsplätze betonen, äußern Kritiker Bedenken hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen auf den Niedriglohnsektor und die Verwendung von Steuergeldern zur Unterstützung des Großkonzerns. Es ist zu erwarten, dass die Diskussion um das Projekt weiterhin intensiv geführt wird und weitere Aspekte berücksichtigt werden.

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