Unsicherheiten um Signa-Kredite belasten Julius Bär

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Die Bank Julius Bär wird immer tiefer in die Probleme des kriselnden Immobilien-Unternehmers Rene Benko und seiner Signa Holding hineingezogen. Berichten zufolge hat die Bank einen Teil der vergebenen Kredite nicht direkt mit Immobilien, sondern mit Anteilen an Benkos Signa-Holding besichert. Das Kreditengagement beträgt insgesamt 600 Millionen Euro in Deutschland. Die Sicherheiten, die Julius Bär für diese Kredite hat, werfen jedoch Fragen auf, da der Wert der Holding-Gesellschaft unbekannt ist.

Banken und Sanierer in Eile: Signa-Gruppe vor dem finanziellen Untergang

Mit dem Ziel, den Zusammenbruch der Signa-Gruppe zu verhindern, sind der Sanierer Arndt Geiwitz, Rene Benko, die Bank Rothschild und die Kanzlei White & Case nun in großer Eile auf der Suche nach frischem Kapital. Innerhalb einer Woche müssen sie 600 Millionen Euro aufbringen, um die eigentliche Sanierung zu beginnen. Die Finanzmarktaufsicht Finma überwacht dabei das Engagement von Julius Bär bei der Signa-Gruppe, um mögliche Risiken zu minimieren.

Bruttomarge und Kosten steigen bei Julius Bär trotz Wertberichtigungen

Aufgrund von Wertberichtigungen auf ihrem Kreditportfolio in Höhe von 82 Millionen Franken, wovon allein im November 70 Millionen Franken angefallen sind, sieht sich Julius Bär mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Investoren und Analysten gehen davon aus, dass diese Wertberichtigungen im Zusammenhang mit den Signa-Krediten stehen. Nach der Veröffentlichung des Zwischenberichts ist der Aktienkurs der Bank um 10 Prozent gefallen. Die Bank erwartet nun einen geringeren Gewinn für das Jahr 2023 und verzeichnete einen Rückgang der verwalteten Vermögen. Trotz dieser Herausforderungen konnte Julius Bär weiterhin Netto-Neugeldzuflüsse verzeichnen, hauptsächlich aufgrund der positiven Entwicklung an den globalen Aktienmärkten. Im Vergleich zum ersten Halbjahr sind jedoch die Bruttomarge und die Kosten gestiegen.

Signa-Kredite: Julius Bär unter Beobachtung der Finma

Das Engagement von Julius Bär bei der Signa-Gruppe ist mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, insbesondere aufgrund der Besicherung der Kredite mit Signa-Anteilen. Da der Wert der Holding-Gesellschaft nicht bekannt ist, ist fraglich, ob die Sicherheiten ausreichend werthaltig sind. Die Finma übernimmt die Aufgabe, das Engagement zu überwachen und mögliche Risiken zu minimieren. Trotz der Belastungen durch Wertberichtigungen und fallende Aktienkurse verzeichnet die Bank weiterhin Netto-Neugeldzuflüsse. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um die Benko-Kredite weiter entwickeln wird und ob Julius Bär die Sicherheiten werthaltig halten kann.

Die Unsicherheit bezüglich der Sicherheiten der Benko-Kredite bei Julius Bär hat zu erheblichen Wertberichtigungen und einem spürbaren Rückgang des Aktienkurses geführt. Die Bank steht unter genauer Beobachtung der Finma, obwohl sie weiterhin Netto-Neugeldzuflüsse verzeichnet. Die Besicherung der Kredite mit Signa-Anteilen ist äußerst riskant, da der tatsächliche Wert der Holding-Gesellschaft nicht bekannt ist. Es bleibt abzuwarten, ob Julius Bär die Sicherheiten werthaltig halten kann und wie sich die Situation um die Benko-Kredite weiter entwickeln wird.

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