Maximaler Biomasseanteil im Zielsystem 2045: 15 Prozent

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Das Faktenpapier von Vattenfall hebt die Rolle von Biomasse im zukünftigen Brennstoff-Mix der Berliner Fernwärme hervor. Dank ihrer Lagerfähigkeit spielt Biomasse eine entscheidende Rolle für eine sichere Wärmeversorgung. Zusammen mit anderen erneuerbaren Energien wie Großwärmepumpen, Power-to-Heat-Anlagen, Wasserstoff, thermischer Abfallverwertung, Geothermie und Wärmespeichern wird Biomasse zur Flexibilisierung des Systems eingesetzt, um eine zuverlässige und nachhaltige Wärmeversorgung in Berlin sicherzustellen.

Vattenfall plant nachhaltige Biomasse-Nutzung in Berlin

Die Zukunft der Wärmeversorgung in Berlin setzt verstärkt auf Biomasse. Vattenfall plant den Einsatz dieser nachhaltigen Energiequelle an den bestehenden Standorten im Märkischen Viertel sowie in den neuen Anlagen in Reuter West und Klingenberg. Bis 2030 sollen diese beiden Anlagen in Betrieb genommen werden. Das Heizkraftwerk Moabit, das derzeit Biomasse verwendet, wird im Zuge des Kohleausstiegs stillgelegt.

Biomasse wird in effizienten KWK-Anlagen zu Wärme und Strom

Bei den beiden neu geplanten Anlagen handelt es sich um hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, auch KWK-Anlagen genannt. Diese Anlagen erzeugen gleichzeitig Wärme und Strom und nutzen die eingesetzte Biomasse auf optimale Weise. Durch die geplante Rauchgaskondensation wird die Effizienz der Anlagen weiter verbessert, da aus der Kondensation des im Rauchgas enthaltenen Wassers zusätzliche Wärme zurückgewonnen wird.

Biomasse im Brennstoff-Mix: Stabile Stromversorgung ohne Wind und Sonne

In einem Energiesystem, das verstärkt auf Solar- und Windenergie setzt, spielt die gezielte Nutzung von nachhaltiger Biomasse eine wichtige Rolle für eine zuverlässige Wärmeversorgung in Berlin, insbesondere an kalten Wintertagen. Durch die Lagerfähigkeit der Biomasse wird die kontinuierliche Bereitstellung von Wärme gewährleistet, während der Stromanteil in der Erzeugung eine stabile Stromversorgung sicherstellt, wenn die Einspeisung von Solar- und Windenergie nicht ausreicht.

Ziel: Biomasseanteil von 17 Prozent zur Erreichung der Klimaziele

Als Teil des Kohleausstiegs bis 2030 plant Berlin, den Anteil an erneuerbarer Wärme auf 40 Prozent zu erhöhen und den Gasanteil um 25 Prozent zu reduzieren. Um diese Ziele zu erreichen, wird vorübergehend der Biomasseanteil auf rund 17 Prozent erhöht. Dieser Schritt dient der Sicherstellung einer nachhaltigen und zuverlässigen Wärmeversorgung in der Hauptstadt und trägt zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei.

Vattenfall Wärme Berlin: Maximal 15% Biomasse bis 2045

Im Jahr 2045 plant die Vattenfall Wärme Berlin einen Biomasseanteil von maximal 15 Prozent im Zielsystem. Diese Festlegung erfolgt im Rahmen der Berliner Wärmestrategie und der Vorgaben der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze. Durch eine gezielte Begrenzung des Biomasseanteils wird sichergestellt, dass die langfristigen Klimaziele erreicht werden und gleichzeitig eine nachhaltige und effiziente Wärmeversorgung gewährleistet ist. Diese Maßnahme trägt zur Dekarbonisierung des Wärmebereichs bei und fördert den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien.

Diversifizierung der Brennstoffe für eine zuverlässige Wärmeversorgung

Vattenfall hat eine umfassende Strategie entwickelt, um die Wärmeversorgung zu dekarbonisieren. Dazu setzen sie auf eine Vielzahl von Brennstoffen und Technologien. Neben der Elektrifizierung der Wärme mit Großwärmepumpen und Power-to-Heat-Anlagen werden auch Wasserstoff, Biomasse, Geothermie und die thermische Abfallverwertung eingesetzt. Durch diese Maßnahmen wird eine zuverlässige Wärmeversorgung sichergestellt, auch wenn erneuerbare Energien nicht in ausreichendem Maße verfügbar sind.

Kooperation zwischen Vattenfall und Berlin für nachhaltige Biomasse

Die Nachhaltigkeitsvereinbarung zwischen Vattenfall und dem Land Berlin stellt sicher, dass Biomasse verantwortungsvoll genutzt wird. Aktuell werden vor allem Waldrestholz und Agrarholz zur Wärmeerzeugung eingesetzt. Um den steigenden Bedarf zu decken, wird der Anbau von Agrarholz in Brandenburg und den angrenzenden Bundesländern stark ausgeweitet. Zusätzlich plant Vattenfall, verstärkt nicht mehr benötigtes Altholz aus der Möbel- und Bauindustrie sowie Landschaftspflegematerial und Sägenebenprodukte einzusetzen. Durch diese Maßnahmen wird nachhaltige Biomasse optimal genutzt und Abfall vermieden.

Dekarbonisierung mit Biomasse: Beitrag zur Klimafreundlichkeit in Berlin

Die gezielte Nutzung von nachhaltiger Biomasse im Brennstoff-Mix der Berliner Fernwärme stellt eine wichtige Maßnahme dar, um eine sichere und zuverlässige Wärmeversorgung in der Stadt zu gewährleisten. Insbesondere in den kalten Wintermonaten spielt Biomasse aufgrund ihrer Lagerfähigkeit eine entscheidende Rolle. Durch den Einsatz hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen wird die eingesetzte Biomasse optimal genutzt, indem gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt werden. Die geplante Rauchgaskondensation sorgt zudem für eine erhöhte Effizienz der Anlagen, da zusätzliche Wärme aus der Kondensation des Wasserdampfs im Rauchgas zurückgewonnen wird. Der verstärkte Einsatz von Altholz und anderen Biomasse-Reststoffen trägt zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen bei und unterstützt die Ziele der Dekarbonisierung. Insgesamt leistet die gezielte Nutzung von Biomasse einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Wärmeversorgung in Berlin.

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