EnBW investiert in 100 MW Batteriespeicher für erneuerbare Energien

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Die EnBW plant den Bau eines beeindruckenden Großbatteriespeichers mit einer Kapazität von 100 Megawattstunden und einer Leistung von 100 Megawatt. Dieser Batteriespeicher wird am Kraftwerksstandort in Marbach installiert und stellt eine bedeutende Investition in die Zukunft der Energieversorgung dar. Mit seiner Kapazität kann dieser Speicher den Strombedarf von rund 12.500 Haushalten für einen ganzen Tag decken. Die EnBW wird damit ihre führende Rolle im süddeutschen Stromnetz weiter ausbauen.

Speicherlösungen sind Schlüssel zur sicheren Umgestaltung der Energieerzeugung

Die zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarenergie erfordert eine effektive Möglichkeit, überschüssige Energie zu speichern und bei Bedarf abzurufen. Michael Class, Leiter der Portfolioentwicklung für die Energieerzeugung bei EnBW, hebt die Bedeutung der sogenannten disponible Leistung hervor, die eine zentrale Rolle bei der sicheren Umgestaltung der Energieerzeugung spielt. Durch die Speicherung von überschüssigem Strom und die schnelle Einspeisung bei Bedarf können wetterbedingte Schwankungen in der Energieerzeugung effizient ausgeglichen werden.

Großbatteriespeicher in Marbach: Flexibilität für erneuerbare Energieversorgung

Arnim Wauschkuhn, Leiter Batteriesystemlösungen bei der EnBW, erläutert die Funktionsweise von Batteriespeichern, wie dem geplanten Großbatteriespeicher in Marbach. Diese Speicher nehmen überschüssigen Strom aus dem Netz auf und können ihn bei Bedarf schnell wieder abgeben. Zusammen mit Pumpspeicherwerken und wasserstofffähigen Gaskraftwerken ergänzen sie das System der disponible Leistung optimal. Besonders in längeren Zeiträumen mit wenig Wind oder Sonneneinstrahlung, wie z.B. während einer Dunkelflaute im Winter, spielen flexible Erzeugungseinheiten wie Batteriespeicher eine entscheidende Rolle. Durch die enge Kooperation verschiedener erneuerbarer Energiequellen kann eine zuverlässige Energieversorgung gewährleistet werden.

Lithium-Eisenphosphat-Batterien: Nachhaltige Lösung für den Großbatteriespeicher in Marbach

Mit dem Bau des Großbatteriespeichers in Marbach reagiert die EnBW auf den idealen Zeitpunkt, da die Kosten für Batteriemodule gesunken sind und der Bedarf an kurzfristiger Flexibilität auf den Energiemärkten steigt. Der Speicher wird mit umweltfreundlichen Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) ausgestattet sein, die kein Kobalt enthalten. Durch die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur und die Kombination mit der Netzstabilisierungsanlage für das Übertragungsnetz werden Synergien erzeugt. Die EnBW plant weitere große Batteriespeicherprojekte, um die Integration erneuerbarer Energien voranzutreiben.

EnBW stärkt süddeutsches Stromnetz mit Großbatteriespeicherprojekt

Die EnBW geht mit dem Bau des größten Batteriespeichers in Deutschland einen wichtigen Schritt in Richtung zukünftige Energieversorgung. Dank seiner beeindruckenden Kapazität und Leistung wird der Batteriespeicher dazu beitragen, die Herausforderungen der Integration erneuerbarer Energien erfolgreich zu bewältigen und das süddeutsche Stromnetz stabil zu halten. Durch die Kombination von Batteriespeichern, Pumpspeicherwerken und wasserstofffähigen Gaskraftwerken können wetterbedingte Schwankungen ausgeglichen werden, was eine zuverlässige Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen ermöglicht. Die EnBW hat sich als Vorreiter in der Energiewende positioniert und plant bereits weitere innovative Batteriespeicherprojekte für die Zukunft.

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