Überseehafen Rostock: Neue Bestmarke im ersten Halbjahr

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Im ersten Halbjahr 2023 erreichte der Überseehafen Rostock erneut eine neue Bestmarke, indem er insgesamt 16,5 Millionen Tonnen Frachtumschlag über seine Kaikanten verzeichnete. Mit einer bemerkenswerten Zunahme von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr übertraf der Hafen seinen eigenen Rekordwert von 15,8 Millionen Tonnen um beeindruckende 1,4 Millionen Tonnen.

Rostocker Hafen: Neue Bestwerte bei Frachtumschlag

Neben dem beeindruckenden Gesamtumschlag von 16,5 Millionen Tonnen im Hafenrevier Rostock, sind auch die anderen Hafenanlagen wie der Fracht- und Fischereihafen sowie der Chemiehafen Yara maßgeblich am Erfolg beteiligt. Mit einem Umschlag von rund 700.000 Tonnen haben sie einen bedeutenden Beitrag zum Gesamtergebnis geleistet.

Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer von ROSTOCK PORT, betont die Universalität des Hafenstandortes Rostock als seine herausragende Stärke. Die Umschlagergebnisse variieren je nach Gütergruppe, wobei der Umschlag von Flüssiggütern einen deutlichen Anstieg verzeichnet, während Schüttgüter sowie Fähr- und RoRo-Güter rückläufig sind.

Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Hafenbetrieben, Reedereien, Umschlagunternehmen, Speditionen und Eisenbahngesellschaften kann der Überseehafen Rostock einen erfreulichen Zuwachs im Stückgutbereich verzeichnen, der eine hohe Wertschöpfung ermöglicht.

Im Verlauf des ersten Halbjahres verzeichnete der Überseehafen Rostock eine beeindruckende Zunahme im Güterumschlag, der insgesamt 15,8 Millionen Tonnen erreichte und somit einen beachtlichen Anstieg von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete. Dabei machten Massen- und Stückgüter 47 Prozent des Umschlags aus, während Fähr- und RoRo-Güter einen Anteil von 53 Prozent hatten. Interessanterweise verzeichnete der Roll-on-Roll-off-Terminal einen leichten Rückgang im Güterumschlag, während der Umschlag von Flüssiggütern deutlich zunahm.

Im ersten Halbjahr 2023 ergab sich ein leichter Rückgang im kombinierten Ladungsverkehr, da Rostock Trimodal, der Terminalbetreiber, 7,6 Prozent weniger Einheiten umschlug als im Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang kann größtenteils auf die konjunkturelle Entwicklung und die Unsicherheiten in der verladenden Wirtschaft zurückgeführt werden. Dennoch gibt es positive Entwicklungen auf der Relation nach Verona, da TX-Logistik eine Frequenzsteigerung verzeichnen konnte.

Die Transportzahlen im Bereich der rollenden Ladung zeigen einen deutlichen Rückgang von zwölf Prozent, da im vergangenen Jahr insgesamt 192.000 Lkw befördert wurden. Ebenso verzeichnete der Umschlag von unbegleiteten Einheiten einen Rückgang um 15 Prozent.

Eine bemerkenswerte Entwicklung zeigt sich im Bereich des Umschlags von Flüssiggütern, der einen signifikanten Zuwachs von 2,44 Millionen Tonnen verzeichnete. Dieser beeindruckende Anstieg deutet auf eine wachsende Nachfrage nach flüssigen Gütern hin und unterstreicht die Effizienzsteigerungen in der logistischen Abwicklung. Gleichzeitig konnte auch der Umschlag von Stückgütern mit einem Anstieg von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr einen beachtlichen Zuwachs verzeichnen, was auf eine gesteigerte Handhabungskapazität und eine verbesserte Organisation in der Warenverteilung hinweist. Zusätzlich importierte PCK Schwedt mehr als zwei Millionen Tonnen Rohöl, was auf eine anhaltende Rohstoffversorgung und eine stabile Position des Unternehmens in der Branche hinweist.

Im Bestreben, seine Position als logistisches Drehkreuz an der deutschen Ostseeküste weiter auszubauen, investiert ROSTOCK PORT nachhaltig in die Infrastruktur des Hafens. Ein Schwerpunkt liegt derzeit auf dem Ersatzneubau der Liegeplätze 31 und 32 im Überseehafen Rostock, der voraussichtlich bis Oktober 2023 abgeschlossen sein wird. Parallel dazu wird eine neue Ost-West-Straße errichtet, um eine optimale Verkehrsanbindung zu gewährleisten. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen sind weitere Projekte geplant, darunter der Bau eines Tiefenwasserliegeplatzes im Ölhafen, die Errichtung von zwei modernen Bürozentren und die strategische Flächenvorsorge für die zukünftige Hafenentwicklung.

Neben seiner Rolle als wichtiger Umschlagplatz für den internationalen Handel ist der Überseehafen Rostock auch Vorreiter im Bereich erneuerbarer Energien. Das ambitionierte Projekt „HyTechHafen Rostock“ zielt darauf ab, erhebliche Mengen an nachhaltiger Energie zu erzeugen und somit einen positiven Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Das erste Halbjahr 2023 brachte dem Überseehafen Rostock ein herausragendes Ergebnis, das die beeindruckende Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit dieses Hafenstandortes verdeutlicht. Durch eine erfolgreiche Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure wurde ein beeindruckender Güterumschlag erreicht, der auf Investitionen in die Infrastruktur und die Förderung von umweltfreundlichen Transportalternativen zurückzuführen ist.

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